Demografischer Wandel, ältere Kunden, ältere Staatsbürger…veränderte Ansprüche

von Elisabeth Michel-Alder

Ältere Menschen benötigen oder erwarten/verlangen/schätzen zum Teil andere Produkte,  Infrastrukturen und Dienstleistungen als beispielsweise junge Erwerbstätige oder Kinder. Bei der Produktentwicklung und beim Design ist ein Sensorium für reduzierte Fingerbeweglichkeit zum Beispiel ein Segen. Diese wachsenden neuen Märkte eröffnen auch spezielle Chancen für reifere Erwerbstä­tige, bevorzugen ältere KundInnen doch oft Personen der gleichen Generation als Gegenüber.

Immer neue private Dienstleistende mit speziellen Angeboten machen auf sich aufmerksam: Fe­rienreiseplanung und -begleitung, Treuhanddienste, Begleitung zum Kleiderkauf usw. Anbieter hochpreisiger, nicht ausgesprochen modischer Dauergüter (Immobilien, Kunst, handwerk­lich gefertigte Möbel usw.) behaupten, dass ihr reiferes Verkaufspersonal mehr Umsatz generiert als junge Leute. Überdies zeigen Studien, dass die Kundenbindung deutlich intensiver ausfällt, wenn Nachfragende von gleichaltrigen Personen betreut werden. Dass gestandene Kundinnen und Kunden ihre Bank-Kontaktperson möglichst nicht (mehr) wechseln möchten, wissen die Verant­wortlichen für Private Banking schon lange; sie beschäftigen bewährte Kundenberatende gern auch über die Schwelle des Rentenalters hinaus.

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