Auch auf ältere Erwerbstätige setzen

Manche Rentenbezüger stolpern von Geburtstag zu Geburtstag, andere kompensieren berufliche Durststrecken mit alternativen Projekten, Dritte betreuen Enkel, nicht wenige wandern aus, viele nutzen ihre Kompetenzen in der Freiwilligenarbeit, bauen für die Berghilfe oder entlasten im Klassenzimmer gestresste Lehrpersonen. Jeder dritte Berufstätige wechselt vor dem offiziellen Termin ins Pensionärsdasein, allerdings werden bloss 1 bis 2 Jahre vom Arbeitsleben abgeschnitten; Frühpensionierungen sind für die Berufstätigen teuer geworden.

Wahlmöglichkeiten sind schön. Eine davon interessiert hier speziell: die Erwerbstätigkeit zwischen 64 und 75 Jahren. Diese Altersgruppe wächst schneller als alle andern im Arbeitsmarkt, nämlich um 2 bis 3 Prozent pro Jahr. Bereits sind rund ein Drittel der Ü 65 erwerbstätig. Fitte Fachkräfte, oft Gewerbler und Selbständige oder Kreative, nutzen die geschenkten Jahre gern als Professionals. Wache Unternehmen, zum Beispiel Roche oder Raiffeisen, halten verschiedene Vertragstypen für Mitarbeitende jenseits von 64/65 bereit. ...

Quelle: NZZ 26. April 2019 -Gastkommentar von Elisabeth Michel-Alder

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