Arbeiten übers Rentenalter hinaus

Unternehmerische, rechtliche und finanzielle Arrangements

Männer und Frauen, welche über den 65. oder 64. Geburtstag hinaus erwerbstätig bleiben wollen (oder aus finanziellen Gründen müssen), werden von Jahr zu Jahr zahlreicher. Zugleich fällt es Unternehmen in vielen Bereichen recht schwer, notwendige Mitarbeitende zu rekrutieren; die geburtenschwachen Jahrgänge machen sich bemerkbar und die Zuwanderung dünnt aus. Wieso also nicht die fitten ü60 länger bei der Stange halten?

Die Mitarbeiter-Zeitung der Basler Roche titelte zum Thema: »Altes Eisen kann auch Gold wert sein» und präsentierte letztes Jahr verschiedene Modelle. Raiffeisen macht verlängerte Berufsphasen – meist mit reduziertem Pensum - schon seit zehn Jahren offiziell möglich.

Am letzten Silberfuchs-Meeting des Jahres wurde über Möglichkeiten, Formen, Voraussetzungen und Konsequenzen (vor allem sozialversicherungstechnische) längerer Erwerbstätigkeit ausgetauscht.

Elisabeth Michel-Alder stellt das komplexe Thema vor und macht Firmen die Ausarbeitung, bzw. das Angebot einer überschaubaren Zahl von Arrangements für Interessierte beliebt.

Unternehmen, die Weiterarbeit jenseits von 64/65 formalisieren, müssen zwei Vorentscheidungen treffen:

- Soll es ein Recht auf Weiterbeschäftigung geben oder nur die Möglichkeit, wenn die Arbeitgeberseite Bedarf hat (letzteres ist die Regel)?
- Erlöschen die Arbeitsverträge automatisch am 64./65. Geburtstag?
- Soll der Zeitraum für weitere Anstellungsverträge begrenzt werden (z.B. bis 70) oder verzichtet man auf jegliche Festlegungen?

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