Konzept Bogenkarriere - Verdiente Langjährige räumen ihre Sessel

von René Lichtsteiner

Konzept Bogenkarriere - Verdiente Langjährige räumen ihre Sessel

Auch im Interesse neuer Dynamik im Unternehmen und zugunsten nachrückender Generationen. Auf dem Papier leuchtet der «Bogen» ein, doch in der Praxis stösst das Konzept auf Widerstände, wenn der Wunsch nicht von den Arbeitskräften ausgeht. Eingeschliffene Denkmuster beweisen Beharrungsvermögen. Doch auch die Rahmenbedingungen – etwa Altersvorsorge-Pläne – sind oft noch nicht mit der Idee vom Bogen kalibriert.

Alle kennen Personen, die weder kontinuierlich bis zu Austritt aus dem Erwerbsleben die Stufenleiter emporgeklettert sind noch ihren Laufbahngipfel mit 64 erreicht haben. Die einen wechseln innerhalb ihres Unternehmens in eine weniger exponierte Funktion oder reduzieren ihr Pensum. Ihr Laufbahnmuster ähnelt einem Hockeystick. Die andern tauschen den Arbeitgeber oder machen sich selbständig mit geringerem Einkommen und/oder Einfluss und vollziehen etappenweise eine biografische Bogenkarriere. Oder sie erleiden einen oder mehrere Karriereknicke. Damit ist auch implizit ausgedrückt, dass wir in diesem Zusammenhang vor allem über Managementjobs und Fachkräfte sprechen, weniger über Mitarbeitende ohne Vorgesetztenfunktion. 

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